… und auch meine Einzige ;D
Meine Panchakarma Kur in Sri Lanka – meine Erfahrungen
14 Nächte Ayurveda Kur – und damit insgesamt sogar 15 ayurvedische Behandlungstage, weil man sowohl am Anreise-, wie auch am Abreisetag noch rundum verwöhnt wird.
Meine erste Panchakarma – die „Königsdisziplin“ von Ayurveda.
Wusste ich was auf mich zukommt? Nein. Wusste ich viel über Ayurveda? Nein. Habe ich einfach meinen zwei wöchigen Aufenthalt gebucht, weil die Anlage traumhaft aussah, es neben zwei Stunden Behandlungen und 3 ayurvedisch köstlichen Mahlzeiten am Tag auch tägliche Yogastunden, Meer, Swimmingpool, die Möglichkeit zu Ausflügen, Vorträgen und Co. gibt? JA!
Ihr könnt sehen – meine erste Ayurveda Panchakarma Kur in Sri Lanka war erstmal ganz schön spannend und ungewiss, aber genau so lieb ich es: Nicht viel Schnacken, rein ins Abenteuer.
Und das Erlebnis war großartig.
Was ist Ayurveda, was ist Panchakarma & woher kommt Ayurveda?
Ayurveda – wie übrigens auch Yoga – wurde vor knapp 5000 Jahren aus der vedischen Hochkultur Indiens geboren. In den alten Schriften findet man sogar zahlreiche Querverweise zwischen den beiden Praktiken.
Heutzutage wird Ayurveda insbesondere in Indien und Sri Lanka immer noch als Heilmethode akademisch gelehrt (die Ausbildung dauert 6 Jahre – so lange wie ein Medizinstudium und inhaltlich ähnlich anspruchsvoll!) und von großen Teilen der Bevölkerung akzeptiert und angewandt. Auch in westlichen Kulten steigt das Interesse an Ayurveda, allerdings eher noch zu Wellness-Zwecken; so entsteht langsam aber sicher auch ein großer Tourismus rund um die fernöstliche Medizin.
Panchakarma ist hierbei die wohl intensivste Reinigungskur im Ayurveda und bedeutet wörtlich „fünf Handlungen“ (Pancha = fünf, Karma = Handlung). Die erkläre ich euch später noch kurz 😉
Für mich ist es definitiv mehr als nur Urlaub. Ich habe nach zwei Wochen bereits deutlich gemerkt, dass sich etwas in meinem Körper tut und generell entspricht die Ayurvedische Philosophie vielen meiner Vorstellungen und ich möchte weiterhin vieles davon auch in meinen Alltag integrieren.
Fangen wir mal von vorne an…
Oben das Roman Life Hotel – der Blick auf den Pool.
Unten zwei Bilder aus dem Roman Lake Hotel 😍
Panchakarma Kur in Sri Lanka – wieso im Roman Resort?
… und zwar bei der Frage nach dem „wohin“.
In Sri Lanka gibt es Ayurveda Resorts und Panchakarma Kuren wie Sand am Meer. Wie ich mich entschieden habe? Ich will nicht lügen – tatsächlich war, neben dem Gesamteindruck, letztlich auch der Preis ausschlaggebend. Und der stimmt bei den Roman Resorts – dem Roman Life sowie dem Roman Lake Hotel einfach. Und ist wirklich mehr als fair!
Natürlich müssen die Kur und dieses Erlebnis aber auch rundum passen und das tut es hier definitiv. Die Anlagen sind ein Traum: klein und persönlich, rund um die Uhr gepflegt und trotzdem authentisch und nicht zu schicki-micki.
Im Roman Lake gibt es nur 8 Zimmer – super exklusiv also. Das ehemalige Flitterwochen-Resort liegt idyllisch am größten Süßwasser See Sri Lankas und sorgt ein bisschen für Jungle-Camp-Feeling im Detox Urlaub.
Das Roman Life ist unwesentlich größer und liegt direkt am Meer; meine klare Empfehlung hier: eines der zwei Pool Häuser mieten. So wird der Aufenthalt zum absoluten Wohlfühl-Erlebnis.
Wieso Roman Life & Roman Lake die besten Ayurveda Resorts waren
Das Personal ist in beiden Anlagen der Wahnsinn: jeder Wunsch wird einem von den Augen abgelesen, es ist immer jemand da. Das Essen? Ein Traum. Natürlich ayurvedisch und sooo gut und abwechslungsreich. Dreimal am Tag wird man rundum verwöhnt und muss keinen Hunger leiden. Außer man möchte abnehmen (oder am Abführtag) – dann verschreiben die Ärzt:innen eine spezielle Diät. Sie Gerichte sind natürlich auf deinen Dosha-Typ abgestimmt. Wobei ich zugeben muss, dass das hier (zum Glück) nicht ganz sooo streng ist… Man darf auch noch genießen. Für meine aller erste Panchakarma war das ideal und ich habe stets gegessen so viel und worauf ich Lust hatte. Und habe trotzdem 2 Kilo abgenommen.
In beiden Ayurveda Hotels gibt es tolle Zusatzattraktionen:
Je nach Resort kann man an Ayurveda-Theorie-Stunden, einer buddhistischen Zeremonie, Kochkursen, Ausflügen, Bootstouren, Aquafitness oder natürlich täglichen Yogastunden teilnehmen.
Last but not least – das Herzstück der Kuren: die Ayurvedischen Behandlungen. Die Doktor:innen im Roman Lake und Roman Life sind absolut spitze, kompetent und einfühlsam.
Sie sprechen fließend Englisch und lernen sogar Deutsch (wenn man erwartet, dass man hier eine Sprechstunde auf Deutsch erhält, ist man allerdings fehl am Platz und sollte sich überlegen, ob man sich in einem fremden Land nicht selbst an die Nase fassen und eine Fremdsprache lernen sollte – sage ich dazu, weil manche Gäste leider immer etwas zu nörgeln finden…).
Man kann täglich zur Konsultation, wenn man das Bedürfnis hat.
Umgesetzt werden die individuell abgestimmten Behandlungen dann von den Therapeut:innen / Masseur:innen.
Vielleicht hatte ich auch Glück, aber Ashanti und Ashoka (meine zwei Massage-Engel hahaha) waren einfach 😍 und haben mir mit Massagen, Öl, Dampf, Bädern, Wickeln und Co. täglich zur maximalen Entspannung verholfen.
Ablauf der Panchakarma – so wars!
Okay, bevor das hier ausartet, will ich euch noch meinen Tages- und Kurablauf erklären und mich kurzfassen.
Natürlich ist man für seinen Tagesablauf auch selbst verantworlich. Keiner wird zB zu Yoga verdonnert. Die Behandlungen sind auch oft zu unterschiedlichen Zeiten. Aber hier mal ein typischer Tag aus dem Roman Lake Hotel, wo es ziemlich zeitig mit Yoga losging… (im Roman Life war die Yogastunde abends um 17 Uhr – für mich als Augsburgs faulste Yoga-Lehrerin 😂 persönlich besser 😉 )
5:45 – Wecker klingelt
6:00 – Yogastunde
7:00 – Schwimmen, duschen, in den Bademantel schlüpfen
8:00 – Frühstück (oder auch mal nur Ghee…)
9:00 – Journal schreiben, lesen oder spazieren gehen
10:00 – Treatments 2 h, dann ausruhen
12:30 – Arztbesuch
13:00 – Lunch
14:00 – Freizeit, Zeit zu lesen, schreiben, Pool …
16:30 – Zeit für Bootstour, Vortrag, Strandspaziergang …
ab 18:00 – Dinner
ab 20:00 – Schlafenszeit (Zeit zu telefonieren, chatten …)
Ich persönlich war mehr als gut beschäftigt und hatte nicht einmal das Bedürfnis, die Anlagen zu mehr als einem Spaziergang zu verlassen. Ich habe viel gelesen und geschrieben, viel Yoga gemacht und bin jeden Tag lange spaziert. Man muss sich seine Routine aber auch selbst ein wenig zurechtlegen. Ich habe zum Beispiel an vielen Tagen das Handy bis mittags ausgelassen, habe Meditationen eingebaut und jeden Tag ausführlich Tagebuch geschrieben.
An Tagen wie deinem Abführtag ist diese Routine aber dann natürlich auch hinfällig. Da ist dann Ausruhen angesagt.
Hier nochmal die 5 verschieden Ausleitungsverfahren (die 5 Karmas), die in einer traditionellen Panchakarma je nach Dosha Anwendung finden können:
- Vamana: Das therpeutische Erbrechen
- Virecana: Das therapeutische Abführen
- Basti/Vasti: Ayurvedische Darmeinläufe
- Nasya: Verabreichung von „herbal Oils“ durch die Nase
- Raktamoksana: Aderlass oder Blutegeltherapie
Ich persönlich hatte Virecana, Vasti sowie Nasya. Erbrechen und Aderlass werden in den Roman Resorts zum Beispiel gar nicht durchgeführt, da diese Therapien schon recht heftig sein können.
Mein Fazit: Roman bietet die für mich beste Panchakarma Kur in Sri Lanka
„Wie habe ich mich danach gefühlt“ und „würde ich es weiterempfehlen“ sind nur zwei von vielen Fragen, die ich seitdem oft höre. Ich habe mich danach sehr gut gefühlt, auch wenn die Gefühle während der Kur natürlich auch mal gemischt waren. Viele tun sich mit dem Ankommen ein bisschen schwer – das ging bei mir sehr gut. Ich habe in der Regel weder mit dem Klima noch mit Jetlag großartig zu kämpfen…
Durchaus gab es mal kleine schwierige Momente:
Der Abführ-Tag ist mit Bauchkrämpfen verbunden, man ist auch mal einen Tag grundlos total schlapp oder der Körper zeigt weitere Reaktionen. So hatte ich zum Beispiel nach rund einer Woche plötzlich das ganze Gesicht voller Pickelchen – einfach eine heftige Reaktion auf die Umstellung (wir wollen mal behaupten aufs Entgiften) aber es wurde nach einer weiteren Woche auch wieder langsam besser…
Aber nun zum allgemeinen Resümee: JA! Ich würde es jederzeit wieder machen, weiterempfehlen und ich habe mich währenddessen und danach herrlich gefühlt. Ich konnte richtig gut abschalten und meinem Körper etwas richtig Gutes tun. Es war einfach ein perfektes Rundumpaket. Alleine zwei Wochen Detox von Alkohol, Zucker, für mich Fleisch und auch Dingen wie Arbeit, Stress, Fernsehen etc. haben einfach gutgetan.
Und: die Roman Resorts sind meiner Meinung nach der perfekte „Einstieg“. Aber auch erfahrene „Panchakarmis“ waren teilweise schon zum 3., 4., 5. Mal da. Und einige sogar bis zu vier Wochen!
Wie geht es nach der Panchakarma Kur in Sri Lanka weiter
(oder auch: Alternative für alle, die sich noch nicht trauen)
Dank Romantha Da Silva, dem Inhaber der Roman Resorts, bekam ich die Möglichkeit, auch dem dritten Hotel der Roman Group einen Besuch abzustatten.
Das war definitiv der krönende Abschluss und der ideale Start zurück ins „normale Leben“!
Das Roman Beach liegt noch etwas weiter südlich als die anderen beiden Hotels direkt am traumhaften Narigama Beach bei Hikkaduwa, einem sehr beliebten Reiseziel mit tollen Surfspots. Hier gibt es kein Ayurveda mehr, dafür ist Schlemmen und Genießen angesagt – ich weiß nicht, ob es an meiner Ayurvedischen Diät lag, aber das Dinner hat mich wirklich umgehauen. Hatte beim Essen ein bisschen Pipi in den Augen. Hier hätte ich es auch nochmal zwei Wochen ausgehalten – wenn ich nicht noch etwas vom traumhaften Land Sri Lanka hätte sehen wollen.
Nach 16 luxuriösen und wohltuenden Tagen ging es also für mich weiter. Auf dem Roller und direkt ins 6$ Hostel. Ich muss nicht dazu sagen, wie sehr ich meinen Roman Aufenthalt jetzt schon vermisse…
Unten noch ein paar Impressionen vom Roman Beach Hotel – für alle, die noch ein bisschen Urlaub vor oder nach der Ayurveda machen oder einfach einen Reise-Tipp für Sri Lanka brauchen 😉
Hallo, wir wollen im November ins Roman Lake. Wir haben die Regenerationskur gebucht und sind schon sehr gespannt. Danke für Deinen Beitrag, der uns schon einen kleinen Einblick geliefert hat.
Das freut mich 🤩 es wird sicher klasse… ! Wenn du Fragen hast, schreib mir jederzeit 🙂