Sobald die Tage kürzer werden, die Sonne sich wieder früher verabschiedet und die Temperaturen sinken, steht uns der Sinn nach Ruhe und „daheim einkuscheln“. Eine kraftspendende, beruhigende und besinnliche Yogaroutine passt jetzt also umso besser in den Alltag. Der Mondgruß, auch Chandra Namaskar, ist das fast vergessene Pendant zum beliebten Sonnengruß. Verdient hat er allerdings genauso viel Beachtung – vor allem an dunklen Tagen, von denen uns jetzt noch so einige bevorstehen..

Mondgruß vs Sonnengruß

Der Mondgruß stammt aus dem Hatha-Yoga und ist eine ruhige Abfolge von Asanas. Diese werden, wie beim Sonnengruß, fließend und in Einklang mit dem eigenen Atem ausgeführt. Anders als bei Surya Namaskar, sind die Bewegungen im Mondgruß nicht hauptsächlich geradlinig nach vorne und hinten gerichtet, sondern Bewegungen erfolgen erst seitlich und dann kreisförmig in alle Richtungen. Die zwei „Grüße“ ergänzen sich auch, wenn man ihre Wirkung vergleicht: Während wir im Sonnengruß vor allem Energie tanken, die aktiv und nach außen gerichtet ist und damit das Yang beschreibt, finden wir im Mondgruß eher zu einer kühlen, meditativen, nach innen gerichteten Kraft – dem Yin.

 

Der Mondgruß stärk somit unsere innere Ruhe. Er wirkt entspannend und reduziert Stress. Außerdem aktiviert er unsere unteren Chakren und führt dadurch zu innerer und äußerer Stabilität.

 

Ausführung des Mondgrußes

Wie auch Sonnengrüße in allen möglichen Variationen existieren, so lässt sich nicht „der eine“ Mondgruß beschreiben.
Ein Mondzyklus besteht aus 28 Tagen – diese Tatsache wird gerne auf Chandra Namaskar übertragen und in 28 beziehungsweise 14 aufeinanderfolgenden Asanas umgesetzt.

 

Den Anfang bildet immer Tadasana, die Berghaltung. Meistens folgt darauf die Dehnung der Körperseiten in der wiegenden Palme, Tiryaka Tadasana, oder im Bikram Yoga auch treffend „der Halbmond“ genannt. Danach kommen Mondhaltungen und weitere Asanas, wie das gedrehte Dreieck, oder die Begrüßungshaltung beziehungsweise der Yogi Squat. Die Asanas können sich in ihrer Art und Anzahl unterscheiden. Wichtig ist, dass es sich immer um einen Kreislauf handelt und dieser wieder in Tadasana, der Berghaltung, endet.

 

 

Chandra Namaskar in der Praxis

Es heißt, dass der Mondgruß traditionell in den Mondphasen des Neu- oder Vollmondes praktiziert wird. Geläufig ist es, dass man ihn eher abends praktiziert, um zur Ruhe zu kommen und den Tag ausklingen zu lassen. Allerdings bleibt das natürlich jedem Yogi 

selbst überlassen – wer sich entspannen will oder dem Winter-Blues entkommen möchte, der kann den Mondgruß praktizieren wann immer er möchte! Einige Runden hintereinander beruhigen Körper und Geist und haben eine meditative Wirkung.

 

Wenn auch Du von der beruhigendesn Wirkung der Mondgrüße profitieren willst, dann lass uns doch gemeinsam praktizieren! In und um Augsburg kannst Du jederzeit meine Stunden besuchen oder eine private Einheit buchen. Oder Du besuchst eines meiner Yoga Retreats. Oder buchst mich einfach für Dein Unternehmen oder StartUP für Business Yoga! Klick Dich durch! Namasté, Deine Steffi. 

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